Esterhazy Rostbraten
Zutaten: 4 Rostbraten, Salz, Pfeffer, Mehl, 50 g Fett, 1/2 Zwiebel, 1/4 l Rindsuppe oder Wasser, 1 EL Mehl, 1/8 l Sauerrahm, Zitronensaft und –schale, 1 TL gehackte Kapern, 20 g Butter, Wurzelwerk (1/2 Karotte, 1/2 Petersilwurzel, 1/8 einer Sellerieknolle; auch etwas Porree kann beigegeben werden)
Zubereitung Die Rostbraten plattieren und den Rand mehrmals leicht einschneiden. Salzen, pfeffern, auf einer Seite in Mehl tauchen und auf dieser Seite zuerst, dann auch auf der anderen Seite in heißem Fett schnell braun anbraten. Die Rostbraten in eine Kasserolle legen. Im Bratrückstand feingeschnittene Zwiebel rösten, mit Flüssigkeit aufgießen und über das Fleisch geben. Dieses zugedeckt darin weich dünsten.
In der Zwischenzeit das Wurzelwerk putzen, in feine Streifen schneiden, in Butter etwas anschwitzen und, nachdem die Rostbraten je nach Qualität 20 bis 40 Minuten fast weich geworden sind, beigeben und mitdünsten. Mit Sauerrahm, mit wenig Mehl verrührt, den Saft binden, sehr feine Streifen von Zitronenschale und gehackte Kapern beigeben, nachwürzen, eventuell mit Zitronensaft abschmecken.
Wichtig ist dabei, dass das Wurzelwerk seine Form und Frische beibehält, also nicht zu lange mitgedünstet wird.
Beilage: Serviettenknödel, Bandnudeln
Info: Die ungarische Magnatenfamilie ist 1238 erstmals belegt. Den ungarischen Freiherren-stand erhielten die Esterházy 1613, Grafen von Forchtenstein wurden sie 1626. Sie wurden am 8.12.1687 in den Fürstenstand erhoben; die Familie war und ist im nördlichen Burgenland reich begütert.
Die beiden berühmtesten Mitglieder des Hauses waren:
Nikolaus Joseph Fürst von Esterházy (1714-1790) war österreichischer Marschall. 1714 trat Joseph Haydn als Kapellmeister und Hauskomponist in seine Dienste.
Fürst Nikolaus IV. (1765-1833), österreichischer Feldmarschall, dem Napoleon 1809 ver-geblich die ungarische Königskrone angeboten hat. Ihm wird der berühmte Rostbraten zuge-schrieben.
Artikel erstellt von: Regine am 10.02.2006 |
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