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Geschichte Österreichs
( Ein Schwank durch die Zeit von: Franz Sonnleitner www.funkymugl1.at )

Die Ära der Babenberger war für Österreich eine Zeit großer wirtschaftlicher und kultureller Prosperität. Als Markgrafen hatten sie das Recht, Krieger selbstständig einzuberufen, aber auch Befestigungen anzulegen. Dazu kamen richterliche Befugnisse sowie wirtschaftliche Vorrechte, die mit der Verleihung des Herzogtitels im Jahr 1156 noch erweitert wurden. So konnte Österreich die natürlichen Rohstoffsenatomene, insbesondere Gold, Silber und Salz, ausschöpfen und mit seinem wirtschaftlichen Reichtum prachtvolle Klöster wie Melk, Göttweig, Heiligenkreuz, Klosterneuburg, Admont in der Steiermark und Millstatt in Kärnten, sowie eine Reihe von Burgen zum Schutz gegen Angreifer von Osten erbauen.

Markgraf Leopold III. begann dann auch damit, die österreichische Herrschaft durch gezielte Heiratspolitik zu festigen. Seine Kinder schlossen Ehebündnisse mit Ungarn, Böhmen, Italien, Polen und dem oströmischen Kaiserreich. Schon 1135 verlegen die Babenberger endgültig ihre Residenz nach Wien auf dem Platz am Hof, der wieder – und Neuaufbau Wiens wird von Leopold III., “dem Heiligen“, vorangetrieben, und sein Sohn Leopold IV. wird vom König sogar mit dem Herzogtum Bayern belehnt, wenn er auch niemals Besitz von dem großen Nachbarland ergreifen konnte. Um 1130 taucht auch in Urkunden erstmals der Name “Austria“ auf. Mit der Erwerbung des Herzogtitels und dem später sogenannten Privilegium minus von 1156 wird der Aufstieg Österreichs weiter vorangetrieben.

Wien wird zwar zu einem neuen Mittelpunkt der Kultur, doch kann sich Österreich als eine Pforte zum Osten und als Teil des Heiligen Römischen Reiches der Weltgeschichte nicht entziehen. Der ständige Konflikt zwischen dem Papst und dem Kaiser (Investiturstreit), die Bedrohung von seiten der Böhmen und Magyaren sowie Kreuzzüge erforderten das politische Engagement der Babenberger.

Im Jahre 1190, während der Teilnahme an Kreuzzug, geriet Herzog Leopold V. in einen Streit mit dem englischen König Richard Löwenherz. Dieser wurde bei seiner unfreiwilligen Rückkehr auf dem Landweg in der Nähe Wiens erkannt und von Leopold V. gefangengenommen. Für die Freigabe Richards erhielten die Babenberger aus England 100.000 Silbermark, und dieses Geld verwendeten sie, um Wien auszubauen und die Wiener Neustadt zu gründen.

Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung verband sich in Österreich ein weitgehender Übergang zur Geldwirtschaft, doch da die Kirche das Zinsnehmen als Sünde gegen die christliche Bruderliebe verbot, geriet das Darlehensgeschäft vorwiegend in die Hände von Juden. Damit wurden sie auch in Österreich zu den Geldgebern der Wirtschaft.

Herzog Leopold VI. “ der Glorreiche“ kehrt zur Friedenspolitik zurück und bewährt neu den Ruf der Babenberger als Förderer der Künste und der Kultur. Er ist bereits einer der mächtigsten Fürsten des damaligen Europas. Friedlich übernimmt er die Lehen der Bischöfe von Freising in der Krain.

Er kauft von dem Grafen von Haunsberg die Stadt Linz und baut nun seine Residenz in Wien aus. Hier entsteht ein Sammelpunkt höfischer Kultur und des Minnesangs (Reinmar von Hagenau, Walter von der Vogelweide, Ulrich von Lichtenstein), aber auch das große Nationalepos der Deutschen, das Nibelungenlied, wird hier vorgetragen. Das Ende der Babenberger beschleunigt Herzog Friedrich II., der Krieg gegen den böhmischen und ungarischen König führt und gegen Kaiser rebelliert. Dieser verhängte die Reichsacht über den Herzog, und Wien wurde 1237 vorübergehend eine reichsunmittelbare Stadt.

Den Babenberger war es gelungen, einen wesentlichen Fortschritt vom Personenverbandsstaat in Richtung Flächenstaat zu erzielen. Nach dem Aussterben der Babenberger 1246 folgte auch in Österreich die anarchische Zeit des Interregnums. Und als der böhmische König Ottokar II. sich weigerte, die ihm durch Heirat zugefallenen Gebiete Österreich und Steiermark vom neuen deutschen König Rudolf von Habsburg als Lehen anzunehmen, verhängte dieser über ihn die Reichsacht und besiegte ihn in der Schlacht am Marchfeld 1278.

Mit Zustimmung der Reichsfürsten belehnte Rudolf seine beiden Söhne mit Österreich, Steiermark und Krain. Damit begann die Herrschaft der Habsburger, die bis 1918 dauern sollte.

Die Habsburger strebten die Verwirklichung von drei politischen Zielen an:

a) die dauernde Erwerbung der deutschen Königswürde,

b) die Vereinigung der Länder Böhmen und Ungarn mit dem österreichischen,

c) die Erwerbung der Länder zwischen Österreich und ihren Besitzungen in der Schweiz und in Schwaben.

Dabei stießen sie auf den Wiederstand der Luxenburger und Wittelsbacher, die ebenso eine gezielte Hausmachtspolitik verfolgen wie sie. Die ersten Erfolge hatten die Habsburger in ihrem Bemühen, eine Landbrücke zwischen ihren östlichen und westlichen Besitzungen herzustellen. 1335 erwarben sie Kärnten und 1363 Tirol. In beiden Fällen war der letzte Fürst ohne leiblichen Erben gestorben. Durch Geheimverträge und geschickter Diplomatie konnten die Habsburger die anderen Mitbewerber ausschalten. In der Schweiz hingegen verloren sie alle ihre Besitzungen in mehreren Kriegen gegen die Eidgenossen.

Die Gesellschaftsordnung des Mittelalters war durch das 3-Stände – System geprägt (Klerus, Adel und dritter Stand, das sind die Bürger, Bauern und andere.) zahlenmäßig bildete der dritte Stand den weitaus größten Teil der Bevölkerung. Mit seiner Vermehrung und funktionalen Differenzierung, seiner Mobilität und Geschäftigkeit ergab sich die Notwendigkeit einer genaueren Indentifizierung von Einzelpersonen und Familien. Die herkömmliche Personenbezeichnung durch einen Namen reichte angesichts des begrenzten Taufnamenbestandes nicht mehr aus, um Verwechslungen zu vermeiden. So wurden den Personennamen im späten Mittelalter Familiennamen hinzugefügt, die bald erblich wurden. Dabei erhielten Kinder die Taufnamen ihrer Väter oder Mütter als Familiennamen. In diesen auf Taufnamen zurückgehenden Familiennamen spiegelt sich bis heute der teils noch germanische, teils bereits der christliche Namensbestand des Mittelalters wider. Andere Zunamen lassen sich ihrer Entstehung nach in drei Hauptgruppen unterteilen: sogenante “Übernamen, Berufsnamen und Herkunftsnamen.“

Seit dem 12. Jahrhundert hatten sich die Beziehungen zwischen dem König und seinen Vasallen, den Lehensträgern, gewandelt. War ursprünglich das Lehen dazu bestimmt, den persönlichen Unterhalt des Vasallen zu sichern und ihm genügend Vermögen zu schaffen, um seinem Herrn die verlangten dienste leisten zu können, so trat nun eine Änderung ein: Man wurde immer mehr Vasall, um bloß die wirtschaftlichen Gewinne des Lehens zu bekommen.

Die persönliche Beziehung und der Dienst als Lehensmann traten zurück. Durch Anhäufung von Grundbesitz und königlichen Rechten (Münzprägung, Steuer – und Finanzhoheit, Blutgerichtsbarkeit, Recht zum Bau von Burgen und andere mehr), die sie dem König in langen Auseinandersetzungen abgetrotzt hatten, beherrschten die hohen Adeligen nun ihr Land. Ergänzt wurde ihre Macht noch durch persönlichen Besitz an Grund und Boden (Domäne), den sie durch Königsschenkung oder Vererbung erworben hatten. Regionale Machtträger, z.B. Grafen oder Markgrafen, wurden so zu Landesfürsten.

Um im deutschen Reich überhaupt noch regieren zu können, mussten sich die Königsdynastien des Spätmittelalters (Habsburger, Wittelsbacher, Luxemburger) eine eigene Hausmacht aufbauen. Die Reichsfürsten wurden durch die Tatsache begünstigt, dass ihre Lehen erblich waren, dass sie aber die in ihren Ländern anfallenden Lehen zu ihren Gunsten einziehen konnten. Auf diese Weise entstand aus dem mittelalterlichen Personenverbandsstaat der spätmittelalterliche und neuzeitliche Flächenstaat. Die Landesherren ihrerseits erfuhren bei der Ausübung ihrer Herrschaft eine Beschränkung durch die Landesstände. Diese setzten sich aus Vertretern des Adels, der Geistlichkeit und der Städte zusammen. Die Landesstände spielten in den österreichischen Ländern eine ganz besondere Rolle. In Tirol und Vorarlberg waren auch die Bauern darin vertreten. Die Landstände wirkten bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Landes mit und besaßen vor allem das Steuer – und Truppenbewilligungsrecht.Ihre Versammlungen hießen Landtage:

Artikel erstellt von: Gastautor Franz Sonnleitner am 12.03.2005



 


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